Sonate für Reifen und Lenkstange

By Norbert Obermanns

Oldie Markt, December, 1982


Wie spielt man Fahrrad?
Zupfe an den Speichen,
blase durch die Lenkstange,
streiche mit einem Bogen über die Speichen,
laß die Pedale rotieren,
laß Luft aus den Reifen.
Francis Vincent Zappa

Als Fotomodell erteilte er per Poster hunderttausendfach Anschauungsunterricht: So sitzen Sie auf dem Locus richtig. Als Komponist zog er dem Klavier die Rasierklinge vor: Tonbandaufnahmen wurden brutal auseinandergeschnitten und zu neuen Geräusch- und Toncollagen zusammengesetzt. Als rockender Bühnenarbeiter konnte es ihm nicht pervers genug sein: Massaker an Plastik-Babypuppen und onanierende Stoff-Giraffen on stage machten aus seinen Rockkonzerten nur zu oft Horrorshows (Grüße an Alice Cooper). Frank Zappa hat mehr als nur Musikgeschichte geschrieben: Für seine Fans war er in den 60er Jahren – nicht nur in den USA – der Messias des subkulturellen Undergrounds; seine Gegner – und das waren alle rechtschaffenen Bürger ab 20 Jahre aufwärts, und nicht wenige darunter – sahen in ihm schlicht den Staatsfeind Nr. 1. Mittlerweile ist der Bürgerschreck in die Jahre gekommen: Francis Vincent Zappa wird am 21. Dezember 1982 42 Jahre alt. OLDIE-MARKT Mitarbeiter Norbert Obermanns erzählt, wie alles begann.

»Ich war ein Freak, ich bin ein Freak und ich werde nie etwas anderes sein«. Der Mann, der das auch heute noch mit todernstem Gesicht von sich gibt, hat wohl das Recht zu dieser Feststellung. Schließlich gilt er als Erfinder des Begriffes »Freak«. Wer also sollte es besser interpretieren können, als der Mann mit dem prägnanten Unterlippenbart, als Frank Zappa?

Für viele ist er immer noch, rund 16 Jahre nach »Freak Out«, seiner ersten LP, einer der wichtigsten und einflußreichsten Innovatoren moderner Rockmusik in der späten Beatles-Ara (1966 bis 1969). Für andere ist er das geblieben, was er für sie schon immer war: »Schlicht ein Genie«, so Aynsley Dunbar, immerhin auch schon 36, über den Avantgarde-Dauerbrenner Zappa. Dunbar saß 1971 bei Zappa’s Mothers Of Invention hinter dem Schlagzeug.

Von Geburt nicht gerade ein Ausbund an klassischer Schönheit, Asthmatiker, ein Eigenbrötler, kontaktarm und rebellisch, mit einem Gemisch in den Adern, in dem Jahre später bürgerliche Kreise das Patentrezept zur Herstellung von Hexen-Elixieren erblicken sollten (sizilianisch-arabisch-griechisch), aufgewachsen mit der Gasmaske unter dem Kopfkissen - das soll wohl wahrlich kein Frank Sinatra und auch kein Roger Whittaker werden, der dort am 21. Dezember 1940 in Baltimore, Maryland, das Licht der Welt erblickt.

Es ist das Enfant Terrible der amerikanischen Rockszene, das da vor kleinem Publikum seinen ersten Protestschrei von sich gibt.

Zehn Jahre lang ist danach die Welt in Baltimore in Ordnung: Papa Zappa geht jeden Morgen zur Arbeit aus dem Haus, zu »Edgewood Arsenal«, einer nahegelegenen Firma, die Senfgas herstellt – hierzulande besser als »Gelbkreuz« bekannt , Mutter Zappa spielt drinnen die züchtige Hausfrau und Knabe Zappa rennt spätestens mit 6 – eine Gasmaske vor dem Gesicht – als Raumfahrer durch den Garten. Die Gesichtszier besonderer Art ist für jeden Haushalt in der »Edgewood Arsenal«-Nachbarschaft obligatorisch, für den theoretisch unmöglichen Fall (siehe AKW Harrisburg), daß ab und zu mal ein Senfgastank der KriegsgiftFabrikanten in die Luft fliegt.

Die Giftbehälter bleiben während Zappa’s Baltimore-zeit heil, und die Gasmaske wird 20 Jahre später Teil der Mothers Of Invention Bühnenshow.

Zehn Jahre nach Francis Vincent’s erstem Schrei packen die Zappas erstmals ihre Koffer und ziehen von Baltimore nach Monterey, an die amerikanische Westküste. Die Koffer sind kaum in die Ecke gestellt, da wird bereits wieder eingepackt. 1953 zieht die Familie nach Pomona, San Diego. Doch auch Pomona ist nicht mehr als eine Zwischenstation. Denn erst drei Jahre später, 1956, endet die Umzugs-Odyssee schließlich in einem Kaff in der kalifornischen Mojave-Wüste, in Lancaster. Frank Zappa ist gerade 16.

Derart häufige Wechsel von Freundeskreis und Schulklasse zeigen bei Jung-Zappa Wirkung: Die heile Welt der Zappas gerät durcheinander. Denn aus guter Familientradition sucht sich der Sprößling ein adäquates Hobby: die Chemie. Doch während der Papa in Senfgas macht, versucht sich der Filius am Schwarzpulver, mit großem Erfolg. Mit 16 Jahren ist er auf dem Höhepunkt seines Alchemisten-Wissens und sprengt in einer Vollmond- Nacht sämtliche Pissoirs seiner Schule, der »Antelope Valley High School«, mit Selbstgemischtem in die Luft. Nachdem seine erste große Leidenschaft somit bei Lehrern und Eltern für Bombenstimmung sorgt, sieht Frank Zappa seine Chemiker-Laufbahn notgedrungen als beendet an.

Töne aus der Leibeshöhle

Fortan legt er dann sein dürftiges Taschengeld – statt in Explosivem – lieber in Rhythm’n’Blues Singles an, versucht sich zur TaschengeldAufbesserung auf Jahrmärkten als Puppenspieler, und hat seinen ersten nennenswerten Auftritt in der Öffentlichkeit bei der «Los Angeles County Fair« – als Bauchredner. Zwar fehlt ihm dazu das wichtigste Requisit eines jeden Bauchredners, die Puppe, doch Zappa jun. stellt erstmals sein Improvisationstalent unter Beweis und zweckentfremdet kurzerhand den jüngeren Brüder Carl als stummen Stoffpartner. Da es Zappa’s einziger Auftritt als Bauchredner bleiben soll, steht zu vermuten, daß die Töne weniger aus seiner Leibeshöhle, als aus Carl’s Mund gekommen sind.

Noch in Pomona, ein Jahr zuvor, stößt Frank Zappa auf eine Zeitungsnotiz über den französischen Avantgarde-Komponisten Edgar Varèse. Die kurze Meldung, in der es über Varèse’s Veröffentlichung «Gesammelte Werke, Volume 1« unter anderem heißt: »Ein wahlloses Durcheinander von Schlagzeugmusik und andere unmögliche Geräusche«, fasziniert den jungen Zappa. Monate später hat er nach langem Suchen die Platte in einem Laden aufgestöbert – und entwickelt von Stund an eine fanatische Leidenschaft für musikalische Disharmonien.

Seine Begeisterung für Varèse nimmt schließlich absurde Formen an: Einziger Wunsch zum 15. Geburtstag an die Eltern: Ein Telefongespräch mit dem in Amerika lebende Komponisten. Zappa’s musikalische Weichen sind gestellt.

Kurz vor dem Umzug nach Kalifornien wird Zappa dann auch selbst musikalisch aktiv: Er tritt als Schlagzeuger in die Schulband The Ramblers ein … um wenig später von Band-Boß Elwood Madeo wieder gefeuert zu werden. Grund:  Während Madeo seine Band als reine Blues-Gruppe sieht, kümmert sich Zappa einen Dreck um das, was Madeo will, laßt den Blues den Blues sein und malträtiert sein Schlagzeug nach allen Regeln der Varèse-Kunst. Der künftige Klo-Sprenger fliegt aus der Band.

Ein Jahr später gründet er an der »Antilope Valley High School« in Kalifornien seine erste eigene Band. Er nennt die Gruppe, die aus drei Farbigen, zwei Mexikanern und drei Weißen besteht, The Blackouts. Der Name liegt nahe, da die halbwüchsigen Mitglieder der Zappa-Truppe nach reichlichem Alkoholgenuß mit diesem Zustand die meisten Erfahrungen haben.

Noch vor seinem High School-Abschluß am 13. Juni 1958 versucht sich Jung-Zappa parallel in einer anderen Branche: Mit Papa’s bestem Stück, einer 8 mm Schmal- film-Kamera Marke Kodak, steigt er ins Filmgeschäft ein. Für seinen Celluloid-Erstling wird Vater’s teures Kleinod vom »Filmemacher« Francis jun. wie folgt mißbraucht: An den Sucher der Kamera knotet er einen Bindfaden, zieht die Kurbel für den Kamera-Antrieb auf, stellt den Apparat auf Aufnahme und wirbelt ihn mit einem gekonnten »Kamera läuft« solange in die Luft, bis der Antrieb abgelaufen ist. Titel von Zappas derart aufgenommenem Flimmer-Debüt: »Motion« (= Bewegung). Die Uraufführung steht noch aus.

Nach seinem High School-Abschluß hält sich Zappa mit Tingeln durch die Pinten und Bars an der amerikanischen Westküste über Wasser. In diese Zeit fällt die Heirat mit seiner ersten Frau, Kay, von der er sich fünf Jahre später wieder scheiden laßt.

Keinen Cent in der Tasche

Noch 1959 schreibt er für den drittklassigen Western »Run Home Slow« seine erste Film-Musik, ein Projekt, das durch Vermittlung seines ehemaligen Englisch-Lehrers zustande kommt. In der Musik zu dem Edelschinken findet sich bereits eine Instrumental-Version von »The Duke Of Prunes«, einem Titel, der – mit Text versehen – 1967 auf der LP »Absolutely Free« wieder auftauchen wird.

1961 folgt seine zweite Film-Musik. Auch »The World’s Greatest Sinner«, die Story eines bekloppten Versicherungskaufmannes, der sich für den lieben Gott hält, ist bestenfalls ein zweitklassiger Celluloid-Schinken. Immerhin taucht auch die Zappa-Komposition »A Holiday In Berlin« zu diesem Film Jahre später in einer veränderten Fassung wieder auf (LP: Burnt Weeny Sandwich, Reprise K 44083, 1969).

Im selben Jahr lernt Zappa den Multi-Instrumentalisten und Elektronik-Spezialisten Paul Buff kennen. Buff ist seit zwei Jahren stolzer Besitzer eines eigenen Aufnahmestudios, des PAL Recording Studios. In diesem sitzen sie – mit Buff-Assistent Dave Aerni als drittem im Bunde – und stecken die Köpfe zusammen, kaum einen Cent in der Tasche, aber mit tausend skurrilen Ideen im Kopf: die Ur-Freaks Amerikas.

Kurze Zeit später gründet jeder der drei sein eigenes Plattenlabel, wie es sich nun mal für einen wahren Freak gehört. Buff hebt EMMY (siehe Singles-DG) aus der Taufe, Aerni nennt seine Firma DAANI (siehe Singles-DG) und Frank Zappa macht mit den Resten seines Honorars für die Film-Musik zu »The World’s Greatest Sinner« sein Label VIGAH (siehe ebenfalls Singels-DG) auf.

An wievielten Gemeinschafts-Produktionen des Trios Zappa bei diesem Label-Mischmasch als Produzent oder Künstler beteiligt ist, ist bis heute unklar. Selbst Paul Buff kann sich nicht mehr erinnern, was seinerzeit unter den verschiedensten – erfundenen – Namen auf den Singles der drei in Rillen gepreßt wird.

1963 gründet Zappa die Gruppe »The Soots«, Die Verrußten. Mit von der Partie sind Don Van Vliet, ein Freund aus kalifornischen High School-Tagen, der später als Captain Beefheart populär werden soll, und Gitarrist Alex St. Claire, ab 1968 Mitglied in »Captain Beefhearts Magic Band«. Noch 1963 verscherbelt Buff sein Aufnahme-Studio für 1000 Dollar an Zappa. Lange allerdings soll der neue Besitzer am »Studio Z« – so nennt Zappa das ehemalige PAL Recording Studio jetzt – allerdings keine Freude haben.

Wieder mal knapp bei Kasse, nimmt er von der Firma »San Bernadino Vice Squad« einen Auftrag für eine pornographische Tonband-Collage an. Jedoch: Die Polizei bekommt Wind von den schmutzigen Tönen und steht eines Abends unangemeldet vor der Studiotür. Erfolg von Zappa’s tönen dem Ausflug ins Wunderland der Triebe: Zehn Tage Knast plus drei Jahre auf Bewährung. Aufgrund des delikaten Themas lassen sich Zappa’s Richter auch eine Strafverschärfung nicht nehmen: Während der Bewährungszeit ist es dem Produzenten des Lustbandes im Namen des Volkes untersagt, mit unverheirateten Damen unter 21 ins Bett zu steigen. Für das minderjährige Mädchen, das Zappa per Band-Gestöhn in die Sache hineingezogen hat, stellt er eine Kaution und verhindert damit, daß sie ebenfalls hinter schwedische Gardinen wandert.

Das Geld für die Kaution kratzt er aus den Tantiemen zusammen, die er für »Memories Of El Monte« erhält, einen Titel, den er mit Ray Collins für die Gruppe »The Penguins« (siehe Singles-DG) geschrieben hat.

Derart konservatives Denken von Polizei und Justiz laßt Zappa 1963 die Koffer mit Ziel Los Angeles packen. Kaum in der Stadt, schließt er sich als Gitarrist der einheimischen Gruppe »Soul Giants« an, übernimmt wenig später das Kommando und benennt die Band in »Captain Glasspack And His Magic Muffiers« um (Besetzung: Frank Zappa, Gitarre / Ray Collins, Vocals / Roy Estrada, Bass / Jim Black, Drums und David Coronado, Saxophon). Coronado verläßt kurz darauf genervt die Mufflers, als er merkt, daß gegen Zappa’s diktatorische Allüren kein Kraut gewachsen ist.

Mit viel Gespür für rechtes Timing wartet Zappa mit der nächsten Namensänderung für die Band bis zum Muttterrtag 1964. An diesem Tag macht er aus den Mufflers seine Mothers. Zappa: »Purer Zufall«. Natürlich.

Bei einem Mothers-Gig im »Whiskey A Go-Go« sitzt Tom Wilson, Produzent von Bob Dylan, den Velvet Underground, Cecil Taylor und anderen, im Publikum und spitzt die Ohren. Beim Titel »Trouble Every Day« wird er hellhörig und holt schließlich Zappas Mothers für eine Single-Produktion ins Studio.

Bei der Aufnahmesession fällt derart viel potentes Songmaterial an (»Any Way The Wind Blows«, »Who Are The Brain Police?«), daß sich Wilson entschließt, statt der Single eine LP einzuspielen. Als man die Studiotür schlußendlich wieder abschließt, ist aus der LP ein Doppel-Album geworden: »Freak Gut«, das erste Doppel- Album der Rockgeschichte.

Was nach »Freak Out« kommt, ist Geschichte. Ebenso, wie die schier endlose Liste von Top-Musikern, die bis heute mit und für Zappa ihr Instrument in die Hand nahmen.

Machen zunächst Gitarrist Don Preston, Sänger Ray Collins, Schlagzeuger Jimmy Carl Black, Bassist Roy Estrada (er taucht später bei »Captain Beefheart And His Magic Band« unter dem Pseudonym Oréjon wieder aut)., Bunk Gardner (Saxophon und Piano) die »Mothers Of Invention« (= Mütter der Eingebung) zu Amerikas Underground-Kultgruppe Nr. 1, so nutzen später junge Talente Zappa’s Gruppe als Sprungbrett für die eigene Karriere. So Terry Bozzio (erst »Bread«, dann »U.K.«), Adrian Belew (u. a. Gitarrist bei David Bowie), Tommy Mars, Chad Wackerman oder Scott Thunes, die als viel beschäftigte und gut bezahlte Studio-Musiker ihre Brötchen verdienen.

Nicht kürzer wäre eine komplette Liste der Cracks, die bei Zappa über kurz oder lang Zwischenstation machten: Mark Volman und Howard Kaylan (beide Ex-»Turtles«, später »Phlorescent Leech & Eddie« kurz »Flo & Eddie« genannt), die Geiger Jean-Luc Ponty und Don »Sugar Cane« Harris, Keyboard-Mann Georg Duke oder die Brüder Tom (Bass) und Bruce (Trombones) Fowler können hier nur stellvertretend für viele genannt werden.

Und obwohl selbst alles andere als ein Krösus, hilft Zappa durch Finanzierung der Produktionskosten so manchem Newcomer aus Los Angeles auf den Rock-Topf: So produziert er in den Jahren 1968 und 1969 die L.A.-Acts »GTOs« (Permanant Damage), »Wild Man Fisher« (An Evening With) und die Doppel LP Trout Mask Replica für den Jugendfreund Captain Beefheart alias Don Van Vliet.

Mittlerweile könnte der in die Jahre gekommene Bürgerschreck selbst einen Sponsor mit möglichst dickem Geldbeutel gebrauchen. Schon seit Jahren hat Frank Zappa Probleme mit dem Vertrieb seiner Platten. Reden ihm in der Anfangszeit die Plattenkonzerne noch kräftig in die Auswahl seines nur schwer verkäuflichen Repertoires aus »elektronisch erzeugten Kreischtönen, wirren Geräuschcollagen, verzerrten Tonbandklängen, improvisierenden Free-Jazz Chorussen und sentimentalen Rock’n’Roll Parodien« (Siegfried Schmidt-Joos), so schreckt er heute, nach der Gründung seiner eigenen Label — Bizarre, Straight, Discreet, Zappa Records und Barking Pumpkin Records (Planen siehe Singles-DG) – die für den Vertrieb zuständige Industrie mit schier ungebremster Veröffentlichungswut.

35 Alben, Doppel-Alben und Dreifach-Alben bis zum heutigen Tag sprechen eine deutliche Sprache. Dennoch dokumentiert selbst die Fülle des bis dato veröffentlichten Materials nur bruchstückhaft, was der Meister an sechzehnstündigen Arbeitstagen – nicht selten siebenmal die Woche – im eigenen Studio auf Band bannt.

Und da außer ihm wohl kein Mensch mehr einen Überblick über das Zappa-Gesamtwerk hat, muß man ihm wohl glauben, wenn er sagt: »Mein ganzes Material gehört zu einem großen Werk, das man nicht nur bruchstückhaft betrachten kann und auch nicht soll. Alles zusammen ist ein einziges Album mit austauschbaren Teilen«. Was und wann ausgetauscht wird, entscheidet auch in Zukunft nur Frank Zappa selber, wenn er sich mit ein paar Kilometern Bandmaterial und einer Rasierklinge zum Komponieren ins eigene Studio zurückzieht.


Quellenangaben
1. Norbert Obemanns, ZAPPALOG
2. Logan/Woffingen: The Illustrated New Musical Express Encyclopedia Of Rock
3. Ingeborg Schober: Rock Lexikon
4. Schmidt-Joos/Graves: Rock-Lexikon
5. Musik Express Dezember 1975: Special Story, Frank Zappa, Rock-Genie und Bürgerschreck
6. Pop (1973), Urban Gwerder: Mit Schneewittchen und den 7 Zwergen auf Yurrip-Expedition


Wichtig für Sammler
Nach Auskunft der CBS Frankfurt sind in Deutschland zur Zeit alle Zappa LP’s gestrichen bis auf:
Joe’s Garage Act 1 (CBS 86101), Joe’a Garage Act II & III (CBS 88475), Sheik Yerbouti (CBS 88339), Shut Up’n Play Yer Guitar, 3 LP-Set (CBS 66368) You Are What You Is (CBS 88560) und Ship Arriving Too Late (CBS 85804).
Zappa-Singles sind bis auf eine Ausnahme (Valley Girl, CBS 2412) komplett gestrichen.


Norbert Obermanns
25, gilt als Frank Zappa Spezialist Nr. 1 in Deutschland. Er ist Herausgeber der wohl besten derzeit erhältlichen Zappa-Discographie ZAPALOG. Die DG ist mittlerweile in der 2. Auflage bei Rhino Books in Los Angeles erschienen. Das Buch listet auf 130 Seiten Singles, LP’s, Promotion-Ausgaben und Bootlegs, und enthält neben vielen Cover-Photos zahlreiche wertvolle Zusatzkapitel, wie Filmographie, Einzeltitel-Verzeichnis oder ein Literatur-Verzeichnis. Der ZAPALOG kostet 18 Mark (plus Porto- und Versandkosten) und ist in Deutschland über DISCORDIA Vertrieb, Roonstrasse 38, 5000 Köln 1 erhältlich.

Außerdem gibt Norbert Obermanns den unregelmäßig erscheinenden Newsletter »Absolutely Free« heraus. Bisher sind sechs Ausgaben dieser nützlichen Insider-Informationen erschienen. Sie können bei Norbert Obermanns, Unterbruchstrasse 28, 4048 Grevenbroich 3 gegen Rückporto angefordert werden.


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